Landesfinale Sportklettern

Mit dem Sieg im Bezirksfinale Sportklettern in Waldkirchen hatte sich die Klettermannschaft des Tassilo-Gymnasiums, bestehend aus Christoph Brunnhuber (10a), Simon Entholzer (10a), Florian Koppmann (9a), Korbinian Eckmann (9b), Miriam Hiefinger (8c) und Karoline Raab (8c) in der Wettkampfklasse II (Jahrgang 1997-2000) für das Landesfinale qualifiziert, das am 09.07.2014 in Würzburg stattfand.

Am Tag des Wettkampfs musste sich die Mannschaft leider ohne Korbinian Eckmann, der sich tags zuvor bei einem Sturz vom Fahrrad an Hand und Schulter so verletzt hatte, dass bei ihm nicht an Klettern zu denken war, auf den langen Weg nach Würzburg machen. Auch die Betreuerin, Fr. Pinzhoffer, konnte aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht mehr mit nach Würzburg reisen. Sie ließ es sich aber nicht nehmen, der Mannschaft einen kleinen Fresskorb und ein Stofftier als Maskottchen mitzugeben. Das kleine Mammut wurde während der Fahrt auf den Namen Freddy getauft und durfte am Klettergurt von Miriam Hiefinger hängend den Wettbewerb mit bestreiten.
Da das Abholen der Mannschaften aus Landshut und Regensburg, die im gleichen Bus mitfuhren, etwas länger als geplant gedauert hatte, kamen die Simbacher erst kurz vor Beginn des Wettkampfs im DAV Kletterzentrum Würzburg, einer beeindruckenden Kletterhalle, in der regelmäßig Wettbewerbe stattfinden, an. Damit die zwei Mannschaften des Friedrich-König-Gymnasiums aus Würzburg, die als Vertreter Unterfrankens teilnahmen, keinen unfairen Heimvorteil hatten, waren sämtliche Wettkampfrouten am Wochenende neu geschraubt worden und die Schüler aus Würzburg hatten bis zum Wettbewerb Hallenverbot. Zum Landesfinale schickte jeder Regierungsbezirk seinen Bezirkssieger, sodass neun Mannschaften gegeneinander antraten. Natürlich besteht Bayern nur aus sieben Regierungsbezirken, aber aufgrund seiner vielen Schulen wird Oberbayern unterteilt in Oberbayern, Oberbayern West und Stadt München und schickt somit drei Vertreter.
Der Wettkampf selbst wurde in drei Runden ausgetragen, bestehend aus zwei Qualifikationsrunden (eine erste Route im Schwierigkeitsgrad 5+, im Top Rope geklettert, eine zweite Route im Schwierigkeitsgrad 6+, im Vorstieg geklettert) und einer Finalrunde im Schwierigkeitsgrad 7+, die aber nur diejenigen Kletterer bestreiten durften, die auch die zweite Qualifikationsrunde bis zum Ende durchgestiegen waren. In den ersten beiden Runden lief für die Mannschaft des TGS alles wie am Schnürchen. Jede Route wurde bewältigt, sodass sich alle für die Finalroute qualifizierten. Die hatte es allerdings in sich, was sich schon bei der Demonstration durch einen Kletterer der DAV Sektion Würzburg gezeigt hatte. Nur mit großer Mühe hatte dieser die Route geschafft.

Neben den Simbacher „Kletterprofis“ waren auch richtige Spitzenkletterer z.B. aus Rosenheim vertreten. Nach der recht lockeren 5+ im Top Rope war eine 6+ im Vorstieg zu bewältigen. In der finalen 7+, die eine gefühlte 8er Route war, flogen bis auf zwei Kletterer alle raus. Leider galt das auch für die Simbacher, die trotz des Scheiterns an dieser Route einen sehr guten Eindruck hinterließen. Allerdings waren die Mannschaften des Gymnasiums Hohenschwangau und des Finsterwalder-Gymnasiums Rosenheim nicht zu schlagen, sie lagen nach dem Finale mit jeweils 428 gehaltenen Griffen punktgleich vorne. „Die zwei Schulen, die nach dem Finale die gleiche Punktzahl hatten, mussten in einem Superfinale gegeneinander antreten, in dem die Route weder vorgeklettert noch von den Kletterern vorher begutachtet werden durfte, also „on sight“ gegangen werden musste,“ erklärt Christoph Brunnhuber. Nach diesem Superfinale stand schließlich das Gymnasium Hohenschwangau als Sieger fest, das Tassilo-Gymnasium belegte mit 384 Punkten einen respektablen fünften Platz. Letztendlich hatten lediglich 10 Griffe auf das Gymnasium Ernestinum aus Coburg gefehlt, das mit 394 Punkten den 3. Platz erreichte.
Voller interessanter Eindrücke und hochzufrieden traten die Schüler gegen 18 Uhr abends den langen Heimweg nach Simbach an, das gegen 23.15 Uhr endlich erreicht war.

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